Ein (fast) wahre Geschichte
Ruhig und besinnlich liegt das Zwischenahner Meer vor euch auf der Radtour. Doch trügt die Ruhe? Nicht immer ging es hier so entspannt zu.
Zuletzt war vor 30 Jahren Schluss mit der Ruhe. Ein Taucher hatte im Meer gar Unglaubliches entdeckt.
Einen Wels mit der Größe von 3,50 Meter! Es war nicht das erste Mal. Schon 1979 wurde ein Tier mit so erstaunlichen Maßen gesehen. In der ganzen Welt wurde hektisch darüber berichtet.
Doch lebt hier wirklich ein Fisch mit solch erstaunlichen Maßen? Blicken wir mal weit zurück in die Vergangenheit ...
In urlalter Zeit gab es im Zwischenahner Meer eine Insel, auf der ein prunkvolles Schloss gebaut war.
Hier residierte Alwin. Ein stolzer Junker mit edlem Gemüt. Seine größte Leidenschaft galt dem "Frollein von Oldenburg".
Doch sie war bereits dem Zaren versprochen. Auch wenn sie tiefe Zuneigung gegenüber Alwin hegte, musste sie an den Hof des Zaren ziehen.
In der Nacht des Abschieds schwor ihr Alwin ewige Treue. Die Jahre vergingen und in seiner Einsamkeit und Gram vollzog sich an ihm eine seltsame Veränderung.
In einer apokalyptischen Gewitternacht versanken Alwin und das Schloss in den Fluten des tobenen Zwischenahner Meeres.
Alwin hatte sich in einen großen Wels verwandelt. Scheinbar ziellos gleitet er seit dem durch das Meer. Immer auf der Suche nach seiner großen Liebe.
Irgendwo da ist Alwin. Auf der Suche nach seiner großen Liebe.
Auch die Zwischenahner lieben ihren Wels. Auf dem Marktplatz haben sie ihm ein Denkmal gesetzt. In der Erinnerung, dass wir unseren Glauben an die Liebe nie verlieren sollten.
Zum nächsten Knotenpunkt!